Applaus für Gretel Bergmann - Schulprojekt für Toleranz
und Menschenrechte

Wertekonzept

Applaus für Gretel Bergmann –
Schule für Toleranz und Menschenrechte
begegnen, wahrnehmen, verstehen,
miteinander in Frieden leben

 

Allgemeine Erklärung der Menschenrechte,
Vereinte Nationen 1948, Artikel 1
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde
und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft
und Wissen begabt und sollen einander im Geiste
der Brüderlichkeit begegnen.”

 

Unter dieser Prämisse wurde ein kindgemäßes Konzept für die Grundschule erarbeitet. Gemeinsames Lernen und Leben in der Schulfamilie gelingt mit gemeinsamen Werten. Toleranz und Menschenwürde sind dabei Schlüsselwerte. Das Projekt möchte dazu einen nachhaltigen Beitrag leisten:

  • im Geiste der Demokratie und der Völkerversöhnung (vgl. §131/3 BayVerf)
  • im Sinne des Bildungs-  und Erziehungsauftrages für die Schulen im Freistaat Bayern
    „Die Schulen sollen nicht nur Wissen und Können vermitteln,
    sondern auch Herz und Charakter bilden.“  (vgl. §131/1 BayVerf)  

Für das Projekt wurde deshalb vorab ein Wertekonzept mit vier Bausteinen entwickelt, das zum Ziel,
Wissen und Werte zu vermitteln und Verständnis und Empathie zu fördern. 

A. Menschen: Werte, Rechte – Vielfalt begegnen, Gleichwürdigkeit erkennen

  • Verschiedenheiten begegnen (Aussehen, Geschlecht, Herkunft,
    Religion, Glaube, Lebensweisen usw.)
  • Über das Gegenteilbeispiel „Gretel Bergmann”
    Ausgrenzung, Diskriminierung, Antisemitismus erfahren
  • Über das Thema „Sport” die Klasse als Team verstehen,
    in der Respekt, Fairness und Teamgeist gelten
  • Menschenrechte und Kinderrechte kennenlernen

B. Konflikte:  Wahrnehmen, verstehen, vermeiden und Empathie entwickeln

  • Über Rollenspiele und Teamarbeiten Sensibilität, Sozialkompetenz,
    Verständnis und Problembewusstsein entwickeln
  • Konfliktlösungen erarbeiten und Kompromissfähigkeit üben

C. Lösungswege: Regeln zu Toleranz und Menschlichkeit festlegen

  • Erkennen, dass unsere Schulfamilie Werte, Regeln und
    Abmachungen braucht, an die sich alle halten
  • Wahrnehmen, dass wir – wie in jedem Team – jeden in seiner Rolle respektieren
  • Lösungsmuster sowie Regeln diskutieren und entwickeln sowie deren Einhaltung festlegen

D. Praxis: Motivation und Verantwortung – Selbstvertrauen als Basis

  • Das Gemeinschaftsgefühl und die Persönlichkeit stärken für Motivation
  • Sich als Teil der Gemeinschaft identifizieren und Selbstverpflichtung übernehmen

 

„Schule für Toleranz und Menschenrechte” bedeutet also:
begegnen, wahrnehmen, verstehen, friedlich miteinander leben.

Das Besondere an dem Projektkonzept und dessen Umsetzung ist,

  • dass es mit kindgerechten Situationen und in künstlerisch gestalteten Bildern Aufmerksamkeit und Motivation zur kreativen, gedanklichen, emotionalen und sprachlichen Auseinandersetzung erzeugt,
  • Gefühle und Empfindungen sichtbar und nacherlebbar macht und
  • so einen wichtigen Beitrag zum oben genannten Bildungsauftrag leistet.

Es gilt, Werte statt Maßregelung zu erleben, bereichernde Vielfalt zu schätzen, Gefühle wahrzunehmen,
Rechte kennenzulernen, Toleranz in wechselnden Situationen zu üben und Regeln zu internalisieren. 

 

Damit aus Kindern Erwachsene werden,
die sich gegenseitig akzeptieren, verstehen, tolerieren
und friedlich miteinander leben.